Liebe Eltern!
 
Am 2.September 1996 eröffnete ich die Kinderkrippe/Krabbelstube Finkennest, nachdem ich zuvor 12 Jahren als Tagesmutter tätig war.
 
Das Finkennest konnte damals 10 Kinder im Alter von drei Monaten bis zur Vollendung des 4. Lebensjahres aufnehmen und wurden von einer Erzieherin und mir betreut.
 
Am 5.Januar 1998 eröffnete ich die 2. Gruppe. Damit war die Einrichtung für 20 Kinder ganztägig geöffnet.
 
Da die Nachfrage an Plätzen anhaltend groß war, wurde am 1. September 2003 eine weitere 3. Gruppe im Finkennest eröffnet. Damit wurden in zwei Gruppen jeweils 10 Kinder und in einer Gruppe 15 Kinder betreut, so dass sich die Betreuungsplätze auf 35 erhöhten.
 
Zum 1. September 2004 wurde die Bezuschussung der Modauer Kinder durch die Stadt Ober-Ramstadt gestrichen und zwang mich zur Neuorientierung. Ich wagte den Sprung nach vorne und schaffte zusätzliche Räumlichkeiten mit Aussengelände für eine Kindergartengruppe und einen Hort. Im Hinblick auf die PISA-Studie und die Bedeutung der frühen Sprachförderung entschloss ich mich, sowohl den Kindergarten, als auch den Hort englischsprachig zu betreuen.
 
Aufgrund neuer Bestimmungen des Bauamtes wurde das Finkennest wieder in seinen eigentlichen Ursprung zurück gebaut. Im restlichen Haus gibt es Seniorenwohnungen als Ergänzung zum Haus Nr. 3.
In unserem Finkennest werden Kinder vom 3. Lebensmonat bis einschließlich 4. Lebensjahr liebevoll betreut.
 
Das Finkennest nimmt sich zur Aufgabe, in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, die Erziehung in der Familie zu unterstützen und zu ergänzen. Dies geschieht durch eine ganzheitliche Erziehung, in der das Kind seine individuellen Fähigkeiten und Interessen in allen Bereichen, besonders auch im Umgang und gemeinsamen Handeln mit anderen entfalten kann.
 
Ihre Silke Fink
Zu den Zielen und Inhalten unserer pädogogischen Arbeit im Finkennest gehört:
 
1. Persönlichkeitsentwicklung
Stärkung des Selbstvertrauens, Selbstwertgefühls und Hinführung zur Selbständigkeit durch z.B. die freie Wahl des Spielmaterials und durch Übernehmen von Aufgaben. Festigung der emotionalen Sicherheit und Belastbarkeit durch z.B. Zuwendung des Erziehers und der Kinder, wenn ein Kind neu in die Gruppe kommt (Vertrauen) und durch Äusserung von Gefühlen, wie Zorn, Angst, Wut, Zärtlichkeit, Freude (Vertrauen). Stärkung der Kritikfähigkeit durch z.B. Annehmen und Bekräftigung geäusserter Kritik und durch den Umgang mit anderen Meinungen. Wahrnehmung und Formulierung eigener Bedürfnisse.
Förderung der Lernbereitschaft durch z.B. Freude am spielerischen Lernen und durch Erfahrung der Umwelt (Experimentieren, Beobachten der Natur). Förderung der Kreativität durch z.B. eigenständiges Handeln und Gestalten und durch den selbständigen Umgang mit vorgegebenen Ideen und Materialien. Hinführung zur Verantwortung für den eigenen Körper durch z.B. gesundheitsbewusstes Verhalten, wie angemessene Kleidung, Körperhygiene und durch Abschätzen von Gefahren. Bewusstmachung der Eingenverantwortlichkeit durch z.B. das Tragen der Konsequenzen, die sich aus eigenem Verhalten ergeben. Unterstützung bei Konfliktbewältigungen durch z.B. den Freiraum, Konflikte selbst lösen zu können und durch das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten. Aufnahme von Regeln und Normen und deren Umgang damit durch z.B. das Aufräumen des benutzten Materials und durch das Essen mit Besteck.
 
2. Soziales Verhalten
Lernen, andere mit ihren Schwächen und Fehlern anzunehmen. Lernen, das Anderssein zu akzeptieren z.B. durch die Integration von Behinderten, Ausländern, Auffälligen. Fähig werden zur Rücksichtsnahme und zur Toleranz durch z.B. Zurückstecken der eigenen Interessen zu Gunsten der Gruppe und durch das Wahrnehmen und den Umgang der Möglichkeit behinderter Kinder. Fähigkeiten entwickeln, sich in manchen Situationen zu behaupten z.B. durch Äussern und Durchsetzen der eigenen Interessen. Bereit sein zum Helfen, sich helfen lassen, um Hilfe bitten und Hilfe abzulehnen. Bewusstwerdung der Verantwortung z.B. für die Gruppe (Mitglieder der Gruppe, jüngere Kinder, Spielmaterial) und für die Umwelt (Tiere, Pflanzen). Entwicklung der Kontaktfähigkeit durch z.B. Zugehen und Eigehen auf andere.
 
Durch die genannten Punkte wird die Kommunikationsfähigfkeit und damit die Gemeinschaftsfähigkeit des Kindes gefördert. Dies ermöglicht eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
 
3. Vorbereitungen auf jetzige und zukünftige Lebenssituationen
Befähigung zur Anpassung an neue Lebenssituationen durch z.B. individuelles Eingehen auf Schwierigkeiten bei bestimmten Situationen und durch Auswahl von Themen in der Finkennestarbeit. Lernen, mit Angst umzugehen und zu bewältigen durch z.B. das individuelle Eingehen auf die Ängste der Kinder und durch die Auswahl von Themen, die bei Kindern Angst auslösen können (Krankenhaus, Zahnarzt, Dunkelheit).
 
4. Umwelterfahrung
Einsicht geben in Zusammenhänge des gesellschaftlichen Lebens z.B. in Familie, Nachbarschaft, Gemeinde und weiterer Umgebung. Erfahrung sammeln durch Wahrnehmen der Vorgänge in der Umwelt: z.B. Natur, Berufe, Verkehr, physikalische und chemische Gesetzmässigkeiten. Kennenlernen von Traditionen und Festen: z.B. Erntedankfest, Geburtstage, Fastnacht, Sommerfest, Gruppenfest.
 
5. Geistige Entwicklung
Erweiterung und Differenzierung des Sprachschatzes durch z.B. Anregungen zum Sprechen (Bilderbücher, Rollenspiel, Gespräche, Reime, Lieder). Förderung des logischen Denkens durch z.B. Verdeutlichen von Zusammenhängen im handelnden Umgang und beim Sprechen. Förderung des abstrakten Denkens durch z.B. freies Erzählen von Erlebnissen, Bilderbüchern und Geschichten und durch Vermitteln von Inhalten ohne Anschauungsmaterial. Erweiterung der Kommunikationsfähigkeit durch z.B. Hinhören, Eingehen auf andere und Reden mit ihnen und durch Wahrnehmen und Verstehen der nichtsprachlichen Äusserung anderer (Gestik, Mimik). Entwicklung musischer und gestalterischer Fähigkeiten durch z.B. Wiedergeben von Melodien und Umgang mit Instrumenten, durch Malen und Basteln und durch Umsetzen von Musik in Bewegung (Rhythmik).
 
6. Entwickeln der Fein- und Grobmotorik
Förderung der Koordination von Bewegungen z.B. beim Treppensteigen Auge-Fuß und beim Spielen mit Konstruktionsmaterial Auge-Hand-Hand. Förderung der Koordination von Bewegung und Musik bei z.B. rhythmischer Begleitung (klatschen, stampfen, mit Instrumenten) und beim Bewegen zur Musik. Stärkung der körperlichen Geschicklichkeit und Sicherheit durch z.B. gezielte Anleitung beim Turnen und beim freien Bewegen (Klettern, Schaukeln). Lernen, den eigenen Körper einzuschätzen z.B. durch die Ermöglichung, die eigenen körperlichen Grenzen zu entdecken (Turnen, Springen, Rutschen, Rangeln).
 
7. Sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit
Förderung der Sinne
 
Sehen:
Unterscheiden und Erkennen von Farben, Formen, Größen, Mengen; Wahrnehmen von Räumlichkeiten (vorne, hinten, unten, vorne, nah)
 
Hören:
Unterscheiden und Erkennen von Tönen (hell, dunkel, laut, leise, hoch, tief); Unterscheiden von Geräuschen (Bagger, Spülmaschine).
 
Riechen:
Unterscheiden von Gerüchen
 
Schmecken: Unterscheiden und Erkennen von Geschmacksrichtungen.
 
Tasten:
Unterscheiden und Erkennen von Formen, Eigenschaften.

 
Von Darmstadt auf der B426 Richtung Ober-Ramstadt; Ortsumgehung Ober-Ramstadt Richtung Odenwald/Modautal/Höchst, an der Ampel rechts Richtung Nieder-Modau.
 
In Nieder-Modau, von der Hauptstrasse (Odenwaldstrasse) links in die Kirchstrasse und dann gleich wieder links in die Mühlwiesenstrasse abbiegen. Haus rechts am Wendehammer.
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